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2022

2021

Concordia oeco Lebensversicherungs-AG

reine Solvenzquote

ausgewiesene Solvenzquote

Diversifikation

EPIFP/Eigenmittel

Risikomarge

Anteil Überschussfonds

Marktrisiko/Gesamtrisiko

Staatsanleihenquote

Transparenzpunkte

ESG-Risiko

Gesetzliche SII-Quote ohne Übergangsmaßnahmen und Volatlitätsanpassung*

615

104

519

350

-24.7

-25.2

-12

0

0.6

0

4.9

1.6

57.8

57.2

15.1

70.1

12

11

0

0

328

88

SII-Qualität

3

Analysevorgehen

SFCR-ANALYSE (Leben)

DETAILANSICHT

Concordia oeco Lebensversicherungs-AG
Concordia oeco Lebensversicherungs-AG

Die ausgewiesene Solvenzquote (SQA) ist die Quote, die vom Unternehmen veröffentlicht wird. Dabei kann das Unternehmen verschiedene Korrektur- bzw. Übergangsmaßnahmen in Anspruch nehmen, um ihre Unternehmenssituation besser abzubilden. Hier gilt es, ein Mindestmaß von 100% zu erreichen.

 

Die reine Solvenzquote (SQR) zieht diese Korrekturmaßnahmen ab und dient somit als eigentliche Solvenzquote. Die ausgewiesene Solvenzquote sollte in der Regel zwischen 150 und 250% liegen, die reine zwischen 80 und 200. Darunter liegt in der Regel ein Eigenkapitalbedarf vor, darüber wird das Eigenkapital nicht effizient genug eingesetzt. Aufgrund einer Änderung der Einschätzung der Pflichten zum Einschießen von Eigenkapital definieren wir die reine Solvenzquote (SQR) ab den SFCR-Berichten 2019 wie folgt: Basiseigenmittel ohne Übergangsmaßnahmen und Volatilty Adjustment/SCR ohne Übergangsmaßnahmen und Volatility Adjustment. Von daher gehen wir wie bei einer Aktienanalyse vor: sämtlich nicht eingezahlte oder nur versprochene Eigenmittel werden nicht anerkannt. Dies ist analog zum Vorgehen bei der MCR-Rechnung zu sehen. Bei den meisten Gesellschaften führt das zu keinen Veränderungen. *Bei größeren Abweichungen wird die Solvenzquote nach der alten Methodik (Gesetzliche SII-Quote ohne Übergangsmaßnahmen und Volatlitätsanpassung) zusätzlich ausgewiesen.

 

Anhand des Diversifikationsgrades kann man ablesen, ob die Kapitalanlage stark oder wenig diversifiziert ist. Je höher die Diversifikation- desto besser für den Versicherungsnehmer. Das Gewicht des Marktrisikos ist tendenziell höher bei hohem Diversifikationsgrad, außer wenn ein Durationsmatching betrieben wird, was nicht unbedingt im Interesse des Versicherungsnehmers ist.

Das Verhältnis EPIFP (Expected Profits in Future Premiums)/Eigenmittel zeigt, mit welchen zukünftigen Gewinnen der Versicherer zugunsten der Eigentümer in Zukunft rechnet. Ein hoher Prozentsatz deutet auf hohe Margen hin.

Die Risikomarge soll sich nach dem Wert berechnen, den ein Dritter verlangen würde, um die Versicherungsverträge zu übernehmen. In der Praxis gibt sie aber an, wie viel Prozent der versicherungstechnischen Rückstellungen durch die Marge zusätzlich abgesichert werden. Prinzipiell richtet sie sich nach der Volatilität des unterlegten Portefeuilles, es gibt aber verschiedene Berechnungsmöglichkeiten.

 

Das Verhältnis Überschussfonds/Versicherungstechnische Rückstellungen zeigt an, wie viele Überschüsse, die eigentlich dem Versicherungsnehmer gehören, noch nicht zugeteilt worden sind. Dies ist zusätzliches Risikokapital für den Versicherer. Es ist in Ordnung, wenn er diese Mittel zur Assetdiversifikation nutzt, aber nicht, wenn er lediglich laufende Ansprüche der Versicherungsnehmer daraus bedient bei einer risikoarmen Investmentpolitik.

Das Gewicht des Marktrisikos ist tendenziell höher bei hohem Diversifikationsgrad, außer wenn ein Durationsmatching betrieben wird, was nicht unbedingt im Interesse des Versicherungsnehmers ist.

Transparenzpunkte

Wir haben alle narrativen Berichte durchgearbeitet. Positive Punkte gab es, wenn der Text relativ konkret und leicht verständlich geschrieben wurde, wenn Schaubilder die Risikosituation verdeutlicht haben und wenn die von EIOPA vorgesehenen Sensitivitätstabellen und Aufgliederung der Markt- und versicherungstechnischen Risiken enthalten waren. Negativpunkte gab es, wenn das nicht der Fall war, oder wenn abweichende Bewertungsverfahren verwendet wurden.

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